Stabhochsprung-Meeting wieder aufgelebt

Marie-Sophie Hindermann siegt beim Vereinsjubiläum der LG Weissacher Tal – Acht Teilnehmer beim Weitsprung-Wettkampf

Von Heiko Schmidt (www.bkz-online.de)

Mit einem Mix aus sportlichen Wettkämpfen und einem Rückblick auf die Geschichte beging die LG Weissacher Tal ihren 25. Vereinsgeburtstag. Die Resonanz im Stadion beim Bildungszentrum Weissacher Tal war sehr gut.
Beim sportlichen Wettstreit ließen die LG-Verantwortlichen den Stabhochsprung-Wettbewerb früherer Jahre aufleben. Dieser war von 1994 bis 2007 ein fester Bestandteil des Vereins. Allerdings nahmen gestern nur zwei Sportlerinnen teil. Marie-Sophie Hindermann vom LAV Stadtwerke Tübingen hatte mit 3,62 Metern die Nase vorne. Die 24-Jährige ist seit Ende 2012 in dieser Sportart aktiv. Lorbeeren hatte sie sich schon im Turnen verdient. Hindermann nahm 2008 an den Olympischen Spielen teil und belegte bei der Weltmeisterschaft 2007 in Stuttgart am Stufenbarren den fünften Platz.

In Weissach meisterte Hindermann die Siegerhöhe im ersten Versuch, scheiterte dann aber an 3,72 Metern. „Ich bin eigentlich mit meiner Leistung nach der langen Verletzungspause ganz zufrieden“, resümierte die Siegerin. Sie fügte an: „Der Anlauf war ok, aber ich war zu langsam am Stab.“ Auf Rang zwei kam Dorina Baiker von der LG Staufen. Die Zweite der deutschen U-20-Meisterschaft 2014 meisterte die Anfangshöhe von 3,52 Metern im ersten Versuch, scheiterte dann aber an 3,62 Metern.

Im Wechsel zum Stabhochspringen fand ein Weitsprung-Wettbewerb statt. In der männlichen Altersklasse U20 setzte sich Kai Binder (SV Winnenden) mit 6,08 Metern durch. Zweiter wurde Pascal Hoffmann. Der Sportler der LG Weissacher Tal verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 5,85 Meter. In der U16 gewann Neim Nguemning (VfL Waiblingen) mit 5,25 Metern. In der weiblichen U20 hatte Lokalmatadorin Kathrin Wurst mit 5,15 Metern die Nase vorne. In der U16 siegte Lena Schlag von der LG Weissacher Tal mit persönlicher Bestmarke von 5,18 Metern vor Cora Messner (TB Bad Cannstatt, 5,13), Lilly Kaden (VfL Winterbach, 4,53) und Mascha Wittmann (LG Weissacher Tal, 4,41).

Vor den sportlichen Wettkämpfen gab Uli Kohler, der in den ersten 20 Jahren des Vereins den Vorsitz innehatte, einen Rückblick auf die Geschichte der LG Weissacher Tal. Stolz sagte er: „Weissach im Tal war nach der Gründung der Leichtathletik-Gemeinschaft kein weißer Fleck mehr auf der Leichtathletik-Landkarte.“ Kohler freute sich außerdem über die sportlichen Erfolge, die die LG-Sportler gefeiert hatten, und nun über ein Wiedersehen mit seinem früheren Weggefährten im Verein, Werner Sailer.

Heute hat Timo Kühnert den Vorsitz. Er moderierte zusammen mit LG-Geschäftsführer Tobias Unger den ersten Teil der Jubiläumsveranstaltung. Beide machten klar, dass die LG Weissacher Tal besonders Kindern und Jugendlichen den Spaß am Sport geben möchte. Dies nahmen die Bürgermeister Ian Schölzel (Weissach im Tal), Reinhold Sczuka (Althütte), Karl Ostfalk (Auenwald) und Ralf Wörner (Allmersbach im Tal) sowie auch der Vorsitzende des Leichtathletik-Kreises, Ulrich Zimmermann aus Murrhardt, positiv auf. Im Namen der vier Bürgermeister sagte Schölzel: „Die Kommunen stehen hinter dem Verein. Es wäre gut, wenn der Verein die Zusammenarbeit mit den Schulen voranbringen könnte.“ Also an Aufgaben für die Zukunft mangelt es den Vereinsverantwortlichen der LG Weissacher Tal nicht.

 

 

 

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